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283. „KUNST IM GUTSHAUS“ –„ Sichtbares„

Ausstellungsort:



Gutshaus Glinde, Möllner Landstr. 53, 21509 Glinde bei Hamburg,
Telefon: 040 - 710 00 40
E-Mail: kunstverein@kvglinde.de / info@gutshaus-glinde.de
Internet: www.kvglinde.de / www.gutshaus-glinde.de/kunst_kultur/home
Ausstellungstitel:„ Sichtbares “ - Arbeiten im Gelantinedruck / Farbholzschnitte + Mischtechniken
Aussteller:Stefanie Martensen und Hellmut Martensen, Künstler-Ehepaar - Hamburg
Eröffnung:05. Juni 2025, 19:00 Uhr ! – Gutshaus Glinde
Begrüßung:Kirsten D. Milke, Kunstverein Glinde e.V
Laudatio:Hellmut Martensen
Musik:Ulrike Angermann-Bisling, Violoncello (Klassik) und Stefanie Martensen, Klavier
Ausstellungsdauer:06. Juni 2025 bis 03. August 2025
Öffnungszeiten:
mo. + fr. von 10:00 bis 12:00 Uhr
di. + do. von 14:00 bis 17:00 Uhr
und nach vorheriger Vereinbarung unter Tel. 040 – 710 00 415 od. 714 04 495
Eintritt frei!
Sonderöffnungszeiten:Künstlergespräche am 13. Juli und 03. August jeweils von 14:30 – 16:30 Uhr; Jeweils Eintritt frei!

Unter dem Titel „ Sichtbares „ stellt das Künstlerehepaar Stefanie Martensen und Hellmut Martensen aus Hamburg, ab dem 05. Juni 2025 in einer Doppelausstellung eine Auswahl ihrer Werke im Gelantinedruck sowie im Farbholzschnitt im Gutshaus Glinde im Rahmen der traditionellen Ausstellungsreihe „Kunst-im- Gutshaus“ aus.

 

Eröffnet wird die Kunstausstellung „ Sichtbares „ mit einer Vernissage am Donnerstag, dem 05. Juni 2025 um 19:00 Uhr im Gutshaus Glinde, Möllner Landstra0e 53 in 21509 Glinde.

Achtung! Die Vernissage beginnt 30 Minuten früher als sonst üblich!

Detailliertes zu den beiden Künstlern und ihren Werken:

Stefanie Martensen

Biografisches

1970            in Ludwigslust geboren1991-1993 Studium Künstlerisches Gestalten an der PH Erfurt bei Lutz Gode
1994-1998 Klavierstudium an der Hochschule für Musik in Weimar,Mitarbeit im Mal-Saal des Nationaltheaters Weimar
1994-1998 Teilnahme an weiterbildenden Kursen (Plastik, Malerei, Grafik) in Severin
1998-2002 Aufbaustudium Klavier Künstlerische Ausbildung an der Musikakademie in Kasselseit
seit 2003    als freiberufliche diplomierte Klavierpädagogin in Hamburg im eigenen Klavierstudio und Malerin, fortgeführte malerische Studien in           Verbindung zur Musik, Teilnahme an Kursen, z. B. bei Willi Günther

Ausstellungen

2002 Einzelausstellung Anthroposophisches Zentrum in Kassel
2013  Mitwirkung an der Gruppenausstellung „Kunstmarkt Parchim“
2014  Ausstellung „Malerische Zwiegespräche“ mit Hellmut Martensen in der KulturscheuneStralendorf
2018 Teilnahme an Gruppenausstellung „40 Jahre“ in der Burg Neustadt-Glewe
2022 Teilnahme an Bergedorfer Kunstschau
2022 Ausstellung „Kommst du mit“ / Arbeiten auf Papier, mit Hellmut Martensen auf derLupinale Ludwigslust, Stadtkirche
2024-2025 Einzelausstellung Bergedorfer Museumslandschaft (Schloss) „Begegnungen“

Statement zum Gelantinedruck von Stefanie Martensen

„ …wie in der Musik legen sich Schichten übereinander, bilden Farbfelder, Farbklänge. Es gibt Motive, Themen, Themenfelder, Zitate… (linear, flächig, strukturiert, horizontal, vertikal), in rhythmischem Bezug zueinander und selbst Rhythmus bildend. Das Geschehen ist geprägt durch den Wechsel von floral geschwungenen, durchdrungenen, feingliedrigen Spuren mit klaren, manchmal fast schablonenartigen ruhigen Farbflächen.

Es gibt zeitliche Verläufe, von links nach rechts, oben nach unten, in die Tiefe der Schichten; durch Auslassungen und Pausen wird dabei Hintergründiges sichtbar, trägt Erinnerung und Information.

Abdrücke im Gelatinedruck sind Zeichen von Dagewesenem und führen, durch ihr blaupausenartiges, licht-schattiges Erscheinen, zu deren Sichtbarwerden. Sie werden damit meist mittelbare Zeugen von Geschehnissen, von altem und jungem Leben sowie Beweisstücke, die Zugang zu Vergangenem legen.

Materialien und deren Strukturen bilden eigene Spuren, die in ihrem zitatenhaften Auftreten für sich stehen und zeitgleich mit ihrem Umfeld in Beziehung treten. Die kontrastierenden, abdeckenden Farbflächen werden hingegen zum Symbol für Zeit, die sich schablonenartig auf die Geschehnisse legt. Die somit entstehenden Auslassungen oder Zeitfenster geben gleichsam nur bestimmte Blickwinkel auf die unteren Schichten frei und führen zum gerichteten

Hellmut Martensen

Biografisches

1953 in Neustadt-Glewe geboren
1974-1978 Studium Kunsterziehung-Deutsch an der Humboldt-Universität Berlin,Lehrer: Johannes Prusko und Gerenot Richter
1975-1977 Abendstudium Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Lehrer: Bruno Bernitz 1979-1990 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR
Seit 2010 Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern

Ausstellungen

Einzelausstellungen (Auswahl)

1983 Staatliche Galerie Schwerin2003 Kulturbahnhof Kassel
2005 Galerie Scorpion Hamburg
2010 Burg Neustadt-Glewe, Altes Haus
2013 Fabrik der Künste Hamburg (mit Halina Bober) 2016 Kunstkaten Ahrenshoop2017 Schloss Reinbek
2021 Kulturforum Pampin
2022 Galerie im 1. Stock Wernigerode 2023Burg Neustadt-Glewe, Altes Haus

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

1980 Museum Frankfurt/ Oder , Junge Künstler der DDR
1981 Staatliches Museum Schwerin, Handzeichnungen
1982 und
1984 Grafik-Bienale Vaasa (Finnland)
1985 Altes Museum Berlin, Junge Künstler der DDR
2008 Almaty (Kasachstan), 500 Jahre Druckgrafik
2014-
2023 Grafikausstellung Mecklenburg-Vorpommern
2021-2023 LUPINALE

Hellmut Martensen – Arbeitsweise

von Astrid Volpert
(Auszug aus dem Katalogtext zur Ausstellung Hellmut Martensen – Vom Erlebnis zum Bild auf der Burg Neustadt-Glewe, 2023):

„ Zwischen Expressivität und Verinnerlichung

… Der Umgang mit den Verfahren Hoch- und Tiefdrucks war Teil seines Studiums im Druckgraphischen Atelier bei Johannes Prusko und Gerenot Richter vor einem halben Jahrhundert. Bis heute entstehen „klassisch“ nach dieser Art frische mit der kalten Nadel geritzte und auch geätzte Aquatinten von Baum- und Wurzelgestalten, Seestücken, Waldlichtungen. Aber dann fordert Martensen wieder sein anderes Temperament heraus: die Farben. Zuletzt ging es um Holzschnitte. „Blick in den Himmel“ nennt er das gerade vollendete Werk, eine Explosion vegetativer Formen. Bis dieses nuancenreich bis ins kleinste Detail flammende Blatt, fünffarbig überdruckt, für ihn akzeptabel war, brauchte es neben technischer Finesse tagelange Geduld an Anspannung, ständig neue Ideen und Eingriffe in die sich entwickelnde Bildmaterie.

Im Arbeitsprozess achtet er auf Prinzipien, wie sie die frühen Modernen des 20. Jahrhunderts, z. B. Oskar Schlemmer praktizierten: Betonung von Umrisslinien, klar organisierte Formenkontraste und die Vereinfachung und Zusammenführung von Einzelformen zu ineinander greifenden geometrischen Gebilden. … „

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Zitiert nach Ursula Feist: Theo Balden, Monographie 1983, Verlag der Kunst Dresden, S. 242.

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Zum Ausstellungsort Gutshaus Glinde:

Barrierefreiheit
Nach vorheriger rechtzeitiger telefonischer Verabredung unter 040 – 710 00 410 kann Besuchern zu den genannten Öffnungszeiten ein barrierefreier Zugang zu den Ausstellungsräumen geschaffen werden.

Weitere Informationen zu Ausstellungsbesuchen
erteilt zu den bereits genannten Öffnungszeiten das Stiftungsbüro im Gutshaus unter Telefon 040 – 710 00 410 oder E-Mail: info@gutshaus-glinde.de. Mehr lesen unter: www.gutshaus-glinde.de

Anfahrt und Parken
Vor dem Gutshaus und am benachbarten Glinder Marktplatz gibt es einen größeren Parkplatz für Pkw.
Mit öff. Verkehrsmitteln erreicht man das Gutshaus Glinde von HH-Hbf.-Nord mit der U2 bis „Steinfurther Allee“, von dort mit Bussen der Linien 133 oder 333 bis „Glinde Markt“, anschl. Fußweg von 50m zum Gutshaus oder von HH- Hbf. mit der S2 bis „Reinbek“, von dort mit Bus Linie 237 bis „Glinde Markt“, anschl. Fußweg von 50m zum Gutshaus.

 

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